Haslacher Weiher
Der Haslacher Weiher ist ein wichtiges Gewässer der oberschwäbischen Feuchtgebiete und wurde über die Jahrhunderte von den Menschen genutzt. Dennoch ist es der Lebensraum einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen.
Der Haslacher Weiher westlich von Aulendorf in der Nähe des Brunnenholzrieds ist der zentrale Moment des Naturschutzgebiets Haslacher Weiher.
Haslacher Weiher
Der kleine See ist ein Augenfang, wenn man auf der L275 zwischen Bad Waldsee, Aulendorf und Bad Schussenried fährt. Hinter der Leitplanke scheint ein kleines Idyll durch. Auf über zwei Hektar Fläche glitzert das Wasser, das an der tiefsten Stelle im nördlichen Bereich vier Meter tief reicht.
Das Gewässer hat einen künstlichen Ursprung im 15. Jahrhundert. Im Jahr 1426 wird er urkundlich erwähnt. Der Weiher füllte sich mit dem Wasser von Schlupfenbach und Mühlbach, welcher vermutlich ein künstlicher Graben ist, und hat seinen Ablauf im Haslacher Bach auf der gegenüberliegenden Seite. Das Wasser fließt über die Schussen in den Bodensee.
Dass Mönche das Gewässer anlegten, könnte sich im Ablauf spiegeln. Der Haslacher Bach wird hier auch Mönch-Haslacher Bach genannt.
Naturschutzgebiet Haslacher Weiher
Der Zulauf des Haslacher Weihers stammt aus dem Naturschutzgebiet, das sich neben der Straße entlang zieht und den gleichen Namen wie der Weiher trägt. Durch das vorrangig bewaldete Terrain verläuft der Schlupfenbach, der sich durch zwei weitere Gewässer bis Elchenreute und weiter nach Südosten schlängelt.
Natur und Angeln | Haslacher Weiher
Eine Überbrückung findet sich auf der Distanz zwischen dem Haslacher Weiher und Elchenreute aber nicht. Das ist bei einer Wanderplanung zu beachten. Ein Ausflug lohnt natürlich dennoch! Auf den Gewässern finden sich Seerosen, Tannenwedel, Wasser-Knöterich und Wasserlinsen. Es gibt Feuchtgebiete mit Pfeifengräsern und Schilf schießt im Haslacher Weiher empor. An Tieren locken die typischen wassernahen Vögel: Blesshühner, Rohrammer und Teichrohrsänger.
Diese Tiere benötigen dieses Rückzugsgebiet, das auch ein Beispiel mittelalterlicher Landschaftsveränderung ist. Die Mönche legten Weiher an, um Fische zu züchten. Noch heute nutzen Menschen dieses Gewässer zum Fischen. Für einen Ausweis wendet man sich an den Fischer- und Naturschutzverein Aulendorf e.V. Zu den vorhandenen Fischarten zählen Aal, Barsch, Brassen, Graskarpfen, Hecht, Karpfen, Rotauge, Rotfeder, Schleie, Wels und Zander.
Einen schönen Abschluss kann die Wanderung im Wirtshaus am Haslacher Weiher finden, das aber nur freitags, samstags und dienstags geöffnet ist.
Wo befindetr sich der Haslacher Weiher und das Naturschutzgebiet?
Der Ort Möllenbronn an der Steinach und seine kleine Kapelle, die auf eine kurze Pause…
In Rißtissen steht das Stauffenberg’sche Schloss, wo zuvor schon andere Herrschaftshäuser standen. Der kleine Ort…
Der lange Weg des Schwarzpulvers nach Europa begann in China und fand sein militärisches Debüt…
Südlich von Eberhardzell liegt Ritzenweiler mit seiner barocken Wendelinus Kapelle. Ein kleines Barockidyll liegt prätentiös…
Wie jedes Jahr werden im Februar überall in Oberschwaben die traditionellen Funkenfeuer entfacht. Wo sie…
Eine chronologische Sammlung von Fasnetsbällen, Fasnetspartys und Fasnetsbrauchtum, abseits der Narrensprünge. In dieser Terminsammlung findet…