Antonius Brunnen Wangen
Der Antonius Brunnen befindet sich am Saumarkt in Wangen im Allgäu.
In Wangen im Allgäu gibt es einige Brunnen. So der Spuckbrunnen, der vorübergehende Passanten befeuchtet, oder eben der Antonius Brunnen mit dem Heiligen Antonius und seinen Schweinen. Der figürliche Brunnen steht auf dem Saumarkt, wo Karl- und Bindstraße zusammenkommen. Der Brunnen soll vor allem die Kinder erfreuen, aber auch zum Nachdenken anregen. Seine realistische Darstellung machen die Brunnen hier im Allgäu so besonders. So steht denn in Isny der Steuerzahlerbrunnen.
Vor einer Bank scheint der Heilige Antonius aufzuspringen und die größte Sau im Zaum zu halten. Drum herum gibt fünf kleine Schweinchen, die Wasser trinken oder darin planschen. Das Kunstwerk stammt aus der Werkstatt der beiden Kunstschaffenden Werner und Elsa Gürtner. Sie schufen das Werk innerhalb von einem Jahr. Es wurde dann am 6. Dezember 1986 enthüllt.
Eine Inschrift verrät, dass es sich dabei um den Heiligen Antonoius, auch Antonius der Große genannt, handelt. Nicht zu verwechseln mit dem Heiligen Antonius von Padua. Der hier gemeinte Antonius der Große lebte im 3. Jahrhundert in Ägypten und soll sich gut mit Schweinen verstanden haben. Im Allgäu, das verrät die Plakette, soll man ihn den Sau-Tone genannt haben oder nennen.
Antonius gilt als Schutzheiliger der Bauern und ihrer Tiere, aber auch als Seuchenheiliger. Dass Tiere und Seuchen eine unheilvolle Beziehung eingehen, wissen wir nicht erst seit der Corona-Pandemie. Die Konnotation mit den Schweinen gibt es schon sehr lange und offenbart sich in verschiedenen Malereien.
Der christliche Asket gilt als Vorbereiter des Mönchtums. Der Name Antoniusfeuer für die Vergiftung durch das Mutterkorn im Getreide, kommt von diesem Heiligen. Sein Gedenktag ist der 17. oder 18. Januar. Früher glaubte man einen Fluch, daher rührt der lateinische Name Ignis sacer, was verfluchtes oder heiliges Feuer bedeuten kann.
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