Burgstall Berkheim
Auf dem Heidenbühl stand einst die Burg der Herren von Berkheim.
Westlich von der Stadt Berkheim, dem Tal emporgestiegen, befindet sich eine Anhöhe, die man als Heidenbühl oder Haldenbühl kennt. Dort stand einst die Burg Berkheim.
Der Heidenbühl hat seinen Namen womöglich aus einer vorgeschichtlichen Burg, die vielleicht schon von Kelten an der Stelle errichtet wurde. Schließlich hat die Lage entlang der wichtigen Handelsroute an der Iller, die auch für die Römer mit dem Limes von entscheidender Bedeutung war, schon immer einen enormen Stellenwert gehabt. Doch dafür gibt es, abgesehen vom Namen, keine Belege.
Bercheim oder auch Berichem (1157) wird erst um das Jahr 1100 in den Urkunden vermerkt, doch Menschen haben dort wohl schon sehr lange gesiedelt. Im Jahr 1128 wird ein Werner von Berkheim als Zeuge vermerkt, wobei es um eine Schenkung an das Kloster Ochsenhausen ging.
Doch das Kloster Ochsenhausen und auch das Kloster Rot an der Rot waren dort schon zuvor begütert. Zuletzt übernahm Ochsenhausen die Dominanz in dem Gebiet und das Kloster Rot musste zwischen 1398 und 1431 seine Güter an Ochsenhausen abtreten. Dies führte aber auch zu einer verwirrenden Rechtslage, sodass man ab dem 15. Jahrhundert zu einer gemeinsamen Herrschaft überging.
Des Weiteren besaß das Kloster Mehrerau Grund und Boden in der Gegend, das später dem Adel von Erolzheim unterstand. Davor befanden sich zumindest Bonlanden und Eichenberg im Herrschaftsgebiet von Kellmünz. Die hohe Gerichtsbarkeit hatte die Landvogtei inne, die sie ab 1548 und 1619 an die Klöster abtrat.
Die Güter fielen nach der Säkularisierung an den Grafen von Wartenberg, das Kloster Ochsenhausen und den Grafen von Schaesberg. Güter des Klosters Ochsenhausen kamen 1808 noch an den Fürst Metternich und später an die Herren von Erbach-Wartenberg-Rot. Dessen Besitz erwarb der Staat erst 1844.
Von der Burg Berkheim, dem Sitz des Adels von Berkheim, ist nicht viel bekannt. Weder die Größe, noch das Entstehungs- oder Enddatum des Bauwerks sind bekannt. Die Römer errichteten hier, wegen der Grenzlage, die Verteidigungslinie des Donau-Iller-Rhein-Limes ab dem dritten nachchristlichen Jahrhundert.
Die Erbauer der Burg waren wohl die Herren von Berkheim, doch heute sieht man von der ehemaligen Burganlage nichts mehr.
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