Oberhalb von Mochenwangen stand einst eine Burg, aber das Sagen hatten hier die Mönche oder Mochen.
Auf der linken Seite des Mochenwangener Walds (eigentlich ein Teil des Altdorfer Walds), der durch die Schussen geteilt ist, lag einst die Burg der Herren von Mochenwangen.
Dass in der Gegend schon seit der Steinzeit Menschen leben, weiß man von den Funden am Schreckensee. Mochenwangen tritt erst 1239 ins Licht der mittelalterlichen Geschichte. So ist der Ort damals als Mochenwank und 1278 als Mochenwanch zu finden.
Das Gelände hier gehörte vor allem den Klöstern, als da waren das Kloster Weingarten und das Kloster Baindt. Aber auch die Waldburger waren zu Mochenwangen begütert und vermachten es im Jahr 1250 dem Kloster Schussenried, ähnlich wie die Gebrüder von Essendorf. Das könnte auf den Ursprung des Namens hinweisen. Wang steht für Fleckchen Erde und das vorausgehende Mochen verweist vielleicht auf die Mönche.
Im 15. Jahrhundert kauften sich die Kaufleute der Familie Humpis in Mochenwangen ein, die die Güter samt der Gerichtsbarkeit an die Familie Nidegg aus Ravensburg verkauften. Im Jahr 1561 kaufte das Heilig-Geist-Spital aus Ravensburg den Ort, der aber bis 1650 eigenständig war. Danach wurde es ein Teil von Wolpertswende, wie es auch heute noch ist.
Die Burg der vermutlichen Herren von Mochenwangen stand nördlich und oberhalb der Stadt in der Nähe eines kleinen Ausgucks. Wo heute der Wald auf der Anhöhe thront, war früher eine Burg. Direkt neben dem sogenannten Burgweiher, der daher seinen Namen hat.
Die Stelle findet man, wenn man einem Feldweg entlang des Schönmoosbachs folgt. Der Krummensbachmühle diente das Wasser des Krummensbachs als Energiequelle. Wasser genug, aber von der Burg ist nichts mehr übrig. Dort angekommen findet man sich auf einem dreieckigen Bergplateau wieder, das nahezu zu allen Seiten steil abfällt.
Wer die Burg bewohnte ist nicht klar, aber vermutlich waren es die Ministeriale (Dienstmannen) im Rang eines Ritters der Herrschenden dieser Region. Zu der Zeit, da die ersten Urkunden von Mochenwangen erzählen, waren diese aber vielleicht schon weggegangen. Die Burg wird nicht erwähnt, nur der Name Burgweiher und die Mühle verweisen noch auf die abgegangene Burg.
Vom Typ her könnte es eine Turmburg mit einem Wassergraben gewesen sein, die hier stand. Eine Mauer drum herum und fertig ist die Motte. Ob diese aus Stein war ist ebenfalls unklar, auch ein Modell aus Holz ist denkbar.
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