Südlich von Hahnennest bei Pfullendorf gab es einst eine Burg der Ritter von Hahnennest.
Heute kann man die Ausmaße der Burg nur erahnen, die auf der heutigen Wiese Nahe des Hofs Freudenberg liegt.
Geschichte von Hahnennest und deren Ritterburg
Erstmals erwähnt wurde die Ortschaft 1246, damals Hanennest geschrieben. Woher der Name kommt, ist ungeklärt. Hahn hat wohl nichts mit dem Tier zu tun, vielleicht mit dem Wort Hagen. Es könnte jedoch sein, dass es entweder mit den Kelten zu tun hat, denn viele Namen in Oberschwaben rühren daher.
Das Wort Hagen wurde zu Han und kann als stechend oder als Zaun gedeutet werden. Damit könnte es auf die sich verschanzenden Kelten beziehen. Doch dafür gibt es keine Hinweise oder Funde und ist rein spekulativ.
Die Burg auf dem Hügel neben Freudenberg war eine Ritterburg, derer von Hahnennest. Bekannt ist, dass dort der Niederadel lebte, also Ritter. Sie standen auch in Verbindung mit den Hofkämmerern von Bienburg (Biegenburg).
Die Burg gehörte ursprünglich wohl den Herren von Gundelfingen, welche es schon früh an das Kloster Salem verkauften, vermutlich schon im 13. Jahrhundert. Bis dahin würden die Ritter dort als Ministeriale gelebt haben dürfen.
Ab dem Jahr 1454 besaß das Kloster das Gelände in Gänze und belehnte damit die Schopf von Freudenberg, die auch andere Burgen in diesem Gebiet besaßen. Daher auch der Name des benachbarten Hofs Freudenberg.
Im Jahr 1637 ging die Burg, mit dem gesamten Gebiet von Burgweiler, an die Grafen von Heiligenberg. Noch heute zählt Hahnennest zu Burgweiler und gehört zur Gemeinde Ostrach.
Wie die Burg aussah, wann sie abging und was mit dem Baumaterial geschah, ist unbekannt. Es kann jedoch angenommen werden, dass es sich bei dem Bau um eine Turmburg handelte. Vermutlich von einem Graben umgeben, welcher mit Wasser gefüllt war. Die heute noch sichtbaren Hügel sind vermutlich ein natürlichen Teil der Verteidigungsanlage, die zusätzlich aufgeschüttet wurden.
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