Das Gründlenmoos ist ein sagenumwobener Ort, um den sich einige Legenden gebildet haben. Dazu haben auch die Burgställe beigetragen, von denen man heute weiß. Das ganze Ried ist ein besonderer Ort, denn hier findet man eine fast unwirlich Natur wieder. Dergleichen ist nicht gerade der Standard in Oberschwaben.
Ganz in der Nähe des zweiten möglichen Burgstalls liegt eine ehemalige keltische Burg auf einem Hügel inmitten des Rieds. Bei der Burgstelle schließt man eine mittelalterliche Burg aus. Auch deshalb, weil Steine über den Morast zu transportieren als unmöglich angesehen wird. Die beiden Burgplätze konnten sich gegenseitig sehen, aber ob sie zur selben Zeit existierten, ist unklar.
Dass da eine Burg gestanden haben soll, ist auf der Landtafel von Kisslegg aus dem Jahr 1720 abzulesen. Ein B für Burg markiert die Stelle, an der die Burg gestanden haben soll. Das B steht auf einem Mauerviereck auf der Karte. Die Burg könnte von einem Bach umgeben sein. Unklar ist, wann die Burg erbaut und verlassen wurde. Von der Burg sind weder Gräben und Wälle noch irgendwelche Steinreste auszumachen. Auch in den mittelalterlichen Urkunden findet sich nichts über die Burg noch über die Burgherren oder ihre Zugehörigkeit.
Dort, wo die Burg der Landkarte nach gestanden haben soll, befindet sich die europäische Wasserscheide. Diese trennt das Gründlenmoos vom Rötseemoos, die zusammen einen Naturschutzraum darstellen. Es ist zudem die nördlichste Spitze des Höhenrückens. Eine geografische Bedeutung scheint nicht der Grund für den Bau gewesen sein, es sei dann man erwartete vielleicht einen Angriff aus dem Norden. Ein Eindringen von der Seite scheint jedoch unwahrscheinlich. Vielleicht diente der Bau nur der Überwachung einer anderen Sippschaft oder möglichen Angriffen. Derart konnte man die heimische Bevölkerung vielleicht besser warnen.
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