Was heute ein Teil der Stadt Ravensburg ist, war einst ein eigenständiges Dorf, samt Adel: Torkenweiler.
Torkenweiler liegt entlang der eigentlich schon immer wichtigen Verbindung von Ravensburg zum Bodensee. Es muss vermutet werden, dass es hier eine Burg gab und dafür gibt es einige Indizien.
Die Geschichte der Ortschaft wird im 12. Jahrhundert griffig. Damals wurde es als Dorchenwilare erwähnt. Unklar ist der Ursprung der Bedeutung, so geht man von einem Namen aus. Im 13. Jahrhundert wird Dorequilare und Dorenewiler erwähnt.
Aus einem unbekannten Grund ging die Burg Torkenweiler an die von Schmalegg, welche es im Jahr 1241 restlos an das Kloster Weißenau verkauften.
Auch ein Burkhard von Allerheiligenholz wird mit Besitzungen in Torkenweiler erwähnt, dessen Sohn – Kirchrektor Burkhard von Gornhofen – das Dorf zunächst verpfändete und schließlich auch das Dorf ebenfalls an das Kloster Weißenau verkaufte. Beurkundet auch durch den Rat aus Ravensburg im Jahr 1298. Dabei ging es um das nahegelegene Mariatal, wo sich wohl ebenfalls eine Burg befand.
Das Dorf Torkenweiler galt im Jahr 1795 als verödet.
Der Burgstall ist heute überbaut, weswegen man nur vermuten kann, wo sich die Burg der Herren von Torkenweiler einst befand. Die hier ansässigen Ritter, waren im Auftrag der Welfen unterwegs. Genannt wurde im 12. Jahrhundert ein Werner von Torkenweiler. Er tauschte Güter bei Mariatal mit dem Kloster Weißenau. Später standen sie in den Dienst der Staufer.
Unbekannt ist sowohl die Erbauungszeit als auch der Abriss, jedoch wird vermutlich das Kloster die Steine in anderer Verwendung genutzt haben. Das Recycling der Steine war wegen damals absolut üblich.
Burgen dienten nicht nur der Sicherheit und des Herrschaftsanspruches, sie waren auch repräsentative Bauten. Damit hob man sich im Mittelalter vom gemeinen Pöbel ab. Nicht alle Burgen waren aus Steinen, viele Burgen wurden zu Beginn des Mittelalters aus Holz gefertigt. Das betraf auch Kirchen.
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