Der internationale Donau Rad- und Wanderweg zieht sich auch durch Oberschwaben und führt von Ulm über Sigmaringen bis zur Quelle der Donau. Dieser Beitrag erklärt den Verlauf des Teils der Route von Erbach bis Mengen.
Fast die ganze Strecke kann man direkt neben der Donau herfahren, und zwar von Erbach bis Sigmaringen. Man kann, und das ist vielleicht einfacher, auch von Sigmaringen nach Erbach oder Ulm fahren – was eher bergab geht. Doch innerhalb des Donautals gibt es nur wenige anstrengenden Aufstiege. Die Strecke ist mit dem Donau-Radweg-Symbol gekennzeichnet. (Grün-gelb-blaues Schild)
Die Gesamt-Distanz beträgt ungefähr 70 Kilometer – was an einem Tag zwar zu schaffen ist, aber man will die Natur und die Strecke ja genießen. Daher empfiehlt es sich, auf der Strecke auch Übernachtungen einzuplanen. Sei es im Zelt oder in einer Pension. Zwischen drin gibt es immer mal wieder größere Städte, doch nicht in jeder Stadt befindet sich ein Supermarkt oder ein Bäcker. Daher sollte man vorplanen und einmal am Tag – sei es zum Essen oder zum Sightseeing – eine größere Stadt anzusteuern.
Die Strecke beginnt bei 496 Metern Höhe – dem Bahnhof Erbach. Der höchste Punkt der Strecke zwischen Erbach und Mengen liegt auf 578 Metern Höhe: bei Kilometer 24,1 der Strecke, zwischen Munderkingen und Rottenacker. Die höchste Steigerung liegt bei 8 Prozent, doch nur kurz. Normalerweise liegt die Steigung bei zwei bis drei Prozent.
Am Bahnhof von Erbach an der Donau geht es los. Nach rechts auf die Hauptstraße B311, der folgt man raus aus der Stadt und wenn man die Donau auf der anderen Seite sieht, kann bald nach links über die Bundesstraße und entlang der Donau ins Grüne fahren. Dann geht es immer an diesem Fluss entlang, bis man zu einem Baggersee kommt.
Dort muss um 90 Grad nach links, zwischen den Seen durch. Wenn links kein Wasser mehr ist, kann in diese Richtung abbiegen und wieder geht es gerade aus durch die Felder. Die Strecke geht beim ersten Haus von Oberdischingen wieder nach links ab, aber man kann dort auch einen Kaffee trinken oder sich die Stadt ansehen. Das betrifft auch das gegenüberliegende Ersingen.
Durch die Felder gleich wieder nach rechts und den Weg entlang. Wenn man der Hauptstraße wieder näher kommt, kann man nach links zur Donau fahren. Dieser folgt man bis zur Biegung, wo Öpfingen liegt. Davor geht es nach links und nach der Straßenbiegung wieder nach rechts und die nächstmögliche wieder rechts.
Kurz vor Gamerschwang geht es über die Brücke der Donau und danach links, bis nach Nasgenstadt entlang des Stroms und dort über die Brücke. Danach gleich wieder auf den Radweg nach links. Dann überquert man die Hauptstraße wieder und fährt auf dem Fahrradweg an dieser Straße entlang.
Wenn links ein Hof erscheint, kann man nach rechts wieder an die Donau ran fahren. Dem Fluss folgend, kommt man nach Berg. Nördlich davon liegt Ehingen, das auch sehenswert ist – ein Abstecher lohnt sich! Ansonsten fährt man bei Berg nach rechts den Feldweg runter und biegt nach links ab, wo es nicht mehr weitergeht. Dem Weg folgend, kommt man wieder zu Baggerseen, an denen der Weg vorbei führt. Man kommt bei Rottenacker wieder auf die Hauptstraße und dort fährt man über die Donaubrücke und dann links auf die Straße, die aus der Stadt führt. Die nächste Station ist Munderkingen.
Beim Bahnhof in Munderkingen kann es wieder losgehen. Der Straße aus der Stadt in Richtung Untermarchtal nach, kann man einen Umweg durch die Felder entlang der Donau machen, auch wenn sich die Straße nicht ganz meiden lässt. In Untermarchtal gibt es einige Kirchen und das Kloster, was man sich ansehen kann.
Aus der Stadt raus folgt der Donau Radweg bis nach Rechtenstein, inzwischen tauchen interessante Felsformationen und Höhlen, wie die in Rechtenstein, auf. Hier befindet man sich auf einer der schönsten Abschnitte der Strecke, neben der Bahnlinie. Es geht einige Mal auch etwas auf und ab. Auf der an deren Seite der Donau liegt Obermarchtal. Auch der Ort, mit seinem Münster und dem interessanten Aufstieg dorthin, lohnt sich.
In Rechtenstein geht es über die Brücke und entlang des Waldes – und so kommt man auf die Hauptstraße von Obermarchtal nach Unlingen. Bei Datthausen geht es in Richtung Zwiefaltendorf ab. Im Zentrum der Ortschaft geht es nach links – zur Donau. Der Weg führt aber nur kurz dahin, dann muss man nach links abbiegen, da die Donau eine Schleife macht. An dem Bäumen entlang umfährt man die Schleife auf dem Radweg entlang der Hauptstraße. Wo es nach Bechingen abgeht, biegt man nach links ab und fährt aus der Ortschaft heraus. Danach an der Kreuzung nach rechts, dem Weg entlang an Daugendorf vorbei bis nach Riedlingen.
Riedlingen ist ebenfalls eine Augenweide und ein Must-See. Man kann sich dort aber auch mit Lebensmittel eindecken und an der Donau im Schatten eine Pause machen. Im Zentrum geht es über die Brücke und gleich danach nach rechts ab ins Grüne, raus aus Riedlingen.
Man kann immer an der Donau entlang fahren, was ist aber zuweilen auch stark geländegängig ist. Das ist aber auch mit einem Tourenrad machbar. Zudem kann man auch die parallel liegenden offiziellen Radwege nutzen. Das geht bis Binzwangen, wo die Donau renaturiert wurde.
In Binzwangen, noch vor der Brücke am Industriegebiet im Süden, nach rechts, dann links, wieder rechts und wieder dem Weg entlang. Auch hier könnte man direkt neben der Donau herfahren. Steigerungen gibt es hier eh nicht und schon bald taucht auf der rechten Seite die Heuneburg auf dem Berg auf – für Kelten-Interessierte ein absolutes Muss.
Ansonsten führt die Strecke von Hundersingen wieder direkt an der Donau in Richtung Mengen entlang und dem Weg folgt man, solange es geht. Der Weg führt bis zu einer Brücke, wo man um 90 Grad nach links abbiegt und dem Weg weiter folgt. Er macht eine lang gezogene Biegung und führt zur Hauptstraße nach Mengen.
In Mengen empfehle ich als Pension und / oder Restaurant “Dorf Stuben” Mengen-Ennetach. Denn hier kann man sich noch das Römermuseum und den Archäologischen Wanderweg ansehen.
Download der KMZ-Datei der Strecke für u. a. Google Earth.
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