Direkt am Ufer des Bodensees in Friedrichshafen befindet sich das Graf-Zeppelin-Haus, früher das Kurgartenhotel und davor das Kurhaus.
Die Geschichte dieses Hauses reicht zurück in das 19. Jahrhundert. Inzwischen ist es ein Veranstaltungsort und Restaurant in Friedrichshafen.
Friedrichshafen wurde zur königlichen Pfalz, als die Württemberger Könige wurden. Daher hat das heutige Friedrichshafen seinen Namen. Die Württemberger machten aus den Gebieten Buchhorn und dem Kloster Hofen die Stadt Friedrichshafen und das Kloster Hofen wurde zum Residenzschloss ausgebaut.
Einige Dekaden später stiftete der König, Karl von Württemberg, einen Kurgarten. Dieser dominiert noch heute die Uferpromenade der Stadt, wobei der westliche Teil des Ufers erst zu Anfang des 20. Jahrhunderts etabliert wurde. Hier erbaute eine Aktiengesellschaft 1872 das Kurhaus. Es sollte ein Treffpunkt des gesellschaftlichen Lebens sein, aber nur kurz.
Im Jahr 1877 ging der Zuschlag für das Kurhaus an die Stadt, die es in den Jahren 1909 bis 1910 abreißen ließ. Als Ersatz entstand das Kurgartenhotel, gebaut von der dominierenden Firma der Stadt: Die Luftschiffbau Zeppelin GmbH. Es sollte eine Wellness-Oase für Besuchende der Firma sein.
Im Zweiten Weltkrieg beschädigten Bomben das Dach des Hotels. Doch blieb es stehen und war während der französischen Besatzungszeit deren Hauptquartier. 1956 bekam die Stadt das Gebäude zwar zurück, doch hatte man kaum Verwendung dafür.
In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hat man es dann vergrößert und dafür sogar das Ufer weiter in den Bodensee zurückgedrängt. Es entstand das heutige Graf-Zeppelin-Haus.
Heute ist das Haus ein Kulturschwerpunkt in Friedrichshafen. Dort finden regelmäßig Konzerte, Theater und Aufführungen der haute culture statt. Auch die Kleinkunst ist vertreten, zumeist durch Musikkonzerte. Das Haus spielt auch im Rahmen des alljährlichen Bodensee-Festivals eine gewichtige Rolle.
Es gibt dort eine Bühne (Zum Hugo-Eckener-Saal), den Theodort-Kober-, den Hugo-Eckener- und den Alfred-Coisman-Saal. Darüber hinaus gibt es einige Foyers, Wellness-Räumlichkeiten und fünf, ebenfalls nach Persönlichkeiten benannte, Zimmer.
Vor dem Graf-Zeppelin-Haus steht noch die Statue des Mannes, nach dem das Haus benannt ist. Mit einem Fernglas und einem Stock in der anderen Hand, blickt die Statue nach Südosten auf den Hafen und das Schwäbische Meer. Das Podest ist schlicht aus einem Stein und die Figur ist aus Bronze.
Das Restaurant Ferdinand befindet sich zum Bodensee gewandt auf der Westseite des Komplexes. Es verfügt über einen Balkon mit Blick auf den Bodensee und die Promenade. Es bietet Platz für 80 Personen, wobei man es für Veranstaltungen auch erweitern kann.
Seit März 2015 serviert hier das Team Ferdinand Speisen aus der Region und darüber hinaus, sowie hausgemachte Kuchen zum Kaffee. Für das Catering im Graf-Zeppelin-Haus ist das Restaurant die anzusprechende Stelle.
Für die Autofahrenden bietet das Haus eine eigene Tiefgarage mit 450 Parkplätzen. Wobei jede angefangene halbe Stunde 40 Cents kostet. Ab 24 Uhr ist es zwar gebührenfrei, jedoch schließt das Parkhaus um 1 Uhr und öffnet erst um 7 Uhr wieder. In dieser Zeit ist das Herausfahren nicht möglich.
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