Das Gredhaus in Meersburg liegt direkt am Bodensee an vorderster Stelle.
Wenn man in Meersburg ist, muss man auch den Ausblick über den Bodensee genießen und dabei sticht ein großes rotes Haus ins Auge, das am Ufer des Wassers errichtet wurde: das Gredhaus.
Der Name des Hauses verweist auf die ursprüngliche Aufgabe des Hauses, den Handel. Denn die Waren wurden auf stufenartigen Emporen dargeboten, was im Lateinischen Gradus heißt und Stufe meint. Daraus wurde im Volksmund das Gredhaus.
Die urkundliche Geschichte des Gredhauses in Meersburg beginnt im Jahr 1498. Damals veräußerte der Bischof von Konstanz, Hugo von Hohenlandenberg, das Haus an die Stadt Meersburg. Allerdings war an den Deal eine Bedingung geknüpft. Die Stadt sollte das Haus als Kaufhaus nutzen, aber dabei ließ er der Stadt freien Lauf.
Einen solchen überdachten Handelsplatz in der Stadt zu haben, war für die Städte des Mittelalters ein Must-Have. Denn durch die Bündelung des Handels an einem Ort erlangte man Kontrolle über den Handel und damit konnte auch die Besteuerung besser erreichen.
Nach fast elf Jahren, 1509, wurde das Gredhaus denn auch ein Ort des Handels und diente zudem als Lagerhaus. Gehandelt wurde alles, was damals auf den Markt kam. Vor allem der Handel mit Korn war von zentraler Bedeutung für Meersburg und der Haupthandelspartner war die Schweiz auf der anderen Bodensee-Seite.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts erweiterte Meersburg den Hafen, um der modernen Technik in Form von Dampfschiffen gerecht zu werden. Doch damit gingen Änderungen einher, die auch das Gredhaus betrafen.
Im Jahr 1899 wurde das Grethaus dann modernisiert. Das Wappen an der Fassade nahm erst zu dem Zeitpunkt seinen heutigen Platz ein. Zuvor war es im Innenhof angebracht. Das Wappen ist ein Mix aus dem des Bischofs Hugo von Hohenlandenberg und der Stadt Meersburg. Unter der Mitra, das Zeichen des Bischofs, steht das Datum, an dem das Wappen geschaffen wurde: 1505.
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