Haus Lott Tettnang
Das Haus Lott in Tettnang ist ein Hingucker im Jugendstil.
Außerhalb der Altstadt von Tettnang steht ein Haus im Jugendstil. Das Haus Lott, benannt nach der Frau, für die man es gebaut hat.
Den Bau hat der Oberamtsbaumeister Johann B. Rapp durchgeführt und wie man auf der Plakette vor dem Haus erkennen kann, war die Frau Lott die Frau des damals verstorbenen Wirts des Kreuz: Xaver Lott. Der Bau stammt aus dem Jahr 1879 und wurde mit einem Mandardendach gedeckt.
Sein heutiges Aussehen hat das Haus 1910 erhalten und dabei wurde der Jugendstil am Haus dominant. Dazu gehört auch der Giebel an der Vorderseite, der die Blicke auf sich zieht. Durch die vorgelagerte Position entsteht der Eindruck, der Giebel würde das Haus überragen.
Auf dem Giebel ist eine Heilgendarstellung abgebildet, um genau zu sein, sieht man hier den Heiligen Georg in seiner berühmtesten Position – beim Drachentöten. Über dem Eingang steht “Salve”, was eine lateinische Begrüßung darstellt.
Auch im Inneren sollen sich noch viele Möbel und Einrichtungsgegenstände im Jugendstil befinden. Der Baustil gilt als Reaktion auf den Historismus, wobei man im Stil des (Neo-) Barock oder der Gotik baute. Diese ‘Rückbesinnung’ auf die Baustile früherer Zeiten ging auch mit einem Nationalismus zusammen. Man glaubte, dass die Goten wären ein germanischer Stamm gewesen. Doch die Goten hatten mit dem späteren Deutschland nichts zu tun. Dass der Stil gotisch heißt, hat übrigens nichts mit den Goten selbst zu tun. Ein italienischer Baumeister verabscheute diese Bauart und gab ihr den beleidigend-gemeinten Begriff gotisch. Die Goten waren die ‘Barbaren’, die Rom zerstörten und das galt in den Mittelmeerländern als barbarisch. Daher ist gotisch ein abwertender Begriff aus Italien für die Baukunst nördlich der Alpen. Es ist auch interessant, dass er sich deshalb durchgesetzt hat. Erinnert an die Marke “Made in Germany”.
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