Quelle Weissenbronnen Keltenstein
Am östlichen Rand des Altdorfer Wald lag einst ein keltisches Heiligtum.
Weißenbronnen ist vor allem für seinen Tuchstein bekannt, der dort über lange Zeit abgebaut wurde, und heutzutage dient das bewaldete Gebiet im Kreis Ravensburg vielen Erholungssuchenden als vorzügliches Wandergebiet.
Zur Zeit der Kelten, die ab dem 8. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung hier eine Hochkultur anzettelten, war Weißenbronnen offenbar ein wichtiger Kultort. Womöglich stand hier ein weiterer Fürstensitz, der vielleicht auch zum Herrschaftsgebiet des Fürsten der Heuneburg gehörte. Die umgebendene Wolfegger Ach könnte zur Verteidigung genutzt worden sein, die möglicherweise als Handelsroute diente. Eine örtliche Quelle könnte die Siedlung mit Wasser versorgt haben.
Ein sogenannter Keltenstein offenbart einen wichtigen Fundort keltischer Hinterlassenschaften. Dabei handelt es sich um einen Stein aus Tuffstein, der aus dieser Gegend stammt. Er wurde vom Finder des Grabs als Erinnerung aufgestellt.
Im Jahr 1965 wurde nämlich hier gebaggert und damit kam das Grab eines hohen Kelten zum Vorschein.
Die letzte Ruhestätte beinhaltete ein Skelett eines Mannes, dem man einen hohen gesellschaftlichen Status zugedacht hatte. Das offenbaren die Grabbeigaben, die aus einem Dolch, einer Lanze und einer Gürtelschnalle bestanden. Mag sein, dass es ein Krieger war, aber sicherlich war es ein Anführer in einer kriegerischen Zeit. Denn vor allem in Zeiten der militanten Auseinandersetzungen der Kelten wurden auch die Grabbeigaben militarisiert. Die Stichwaffen verdeutlichen auch, dass die Kelten im Kampf eine besondere Ehre davontrugen. Das Nutzen von Fernwaffen war bei dieser Hochkultur verpönt. Die Krieger mussten sich gegenüberstehen.
Die Funde aus Weißenbronnen und anderen Ecken Oberschwabens kann man heute im Museum in Bad Buchau begutachten. Bei den hier gefundenen Stücke handelt es sich um Produkte der sogenannten Hallstattzeit, die der frühen Eisenzeit entsprechen.
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