Die (neue) Kirche in Mochwangen trägt den Namen Mariä Geburt und steht direkt neben der ehemaligen Kirche.
Mochwangen war früher ein kleiner Weiler mit nur wenigen Einwohnern, und die ursprüngliche Kirche ist aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Die jetzige Kirche, die neue Kirche Mariä Geburt, entstand im 19. Jahrhundert und wird von einigen auch als “Schussendom” bezeichnet.
Der sakrale Bau in Mochenwangen hat seinen Ursprung in der Abkopplung von der Pfarrei von Wolpertswende. Sie wurde im Jahr 1904 fertiggestellt und zwar dort, wo damals das Neubaugebiet am Rand von Mochenwangen war. Die Zeit der Erbauung nennt man in der Architektur Historismus und so ist der Stil der Kirche Mariä Geburt neoromanisch. Allerdings sind auch einige gotische Elemente eingeflossen, also neogotisch. Da wäre das Deckengewölbe, jedoch atmet das Blumendekor den Jugendstil. Auch der Altar ist der Gotik nachempfunden, also neogotisch. Der Historismus (Neogotik, Neoromanik, Neobarock und so weiter) ist nicht alt. Dieser Kirchentyp ist aber dafür relativ selten. Ein Gotteshaus im Design von Joseph Cades findet man sonst noch in Oberessendorf, Bregenz, Isny oder Hundersingen.
Doch für die Inneneinrichtung war die Gemeinde dann nicht mehr flüssig genug, sodass es noch einmal 20 Jahre dauerte bis das Innere so hergerichtet wurde, wie man es heute kennt. So weist es auch einige Art Deco Elemente auf, doch dominiert der Jugendstil.
Die Altäre, ebenfalls aus dieser Zeit, stammen aus der Ravensburger Schule, und wurden von Theodor Schell erstellt. Die Orgel von 1931 gehört, mit seinen 38 Registern, nach Eigenaussage der Kirche zu den schönsten in Oberschwaben. Diese Meinung teilen wohl auch jene, die die Kirche als Schussendom bezeichnen.
Mochenwangen liegt zwischen dem großen Altdorfer Wald, dem größten Waldgebiet im Landkreis Ravensburg, und dem Naturschutzgebiet Vorsee. Es verfügt auch über einen Dorfladen, eine Bäckerei und weitere Infrastrukturen für das leibliche Wohl.
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