Keine der Routen der Barockstraße Oberschwabens zieht sich durch Ummendorf, so bleibt auch dieses kleine Prachtstück barocker Baukunst ein Geheimtipp in Oberschwaben.
Die Kirche in Ummendorf ist ein barockes Schmuckstück mit vielen Malereien und einem typisch barockgeprägten Altar. Abgesehen von den kargen Bänken, ist die Kirche ein bisschen weniger geschmückt als andere Kirchen Oberschwabens.
Erstmals wird für Ummendorf im Jahr 1275 eine Kirche erwähnt, da man eine eigene Pfarrei wurde – gewidmet dem Heiligen Johannes, was aber erst seit 1395 bezeugt ist. Bereits im Jahr 1373 ging das Patronat an der Kirche von denen von Schellenberg an das Kloster Weißenau über. Diese haben die Kirche im Jahr 1376 inkorporiert. Im 16. Jahrhundert, genauer 1564, inkorporiert das Kloster Ochsenhausen die Kirche St. Johannes Evangelist.
Von der mittelalterlichen Kirche blieb noch der Unterbau des Turms. Der jetzige Turm ist von 1743. Es gibt eine Kanzel, Seitenaltare und eine große Orgel.
Die Kirche beherbergt zudem die Madonna von Hans Multscher von 1450.
Die Kirche hat einen Kirchturm, dessen Dach eine Zwiebelform besitzt. Geschmückt ist sie mit den typisch christlichen Insignien, was sich vor allem in Deckengemälden auszeichnet. Diese sind von besonderem Interesse.
So steht im Zentrum ein Bild, das das Leben und den Tod im christlichen Weltbild darstellt. Der Himmel und die Hölle, die Rechtschaffenen und die vom Teufel verführten. Es zeigt eindrucksvoll das Weltbild der damaligen Welt. Das Bild vergrößert sich, wenn man darauf klickt. Daneben gibt es noch weitere Bilder, die beispielsweise das Leben Jesu zeigen.
Vor der Tür der Kirche befindet sich der Friedhof der Gemeinde Ummendorf, der sehr gepflegt und mit Blumen versorgt ist.
Adresse der Kirche in Ummendorf
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