Die Alte Mühle in Waldbeuren sind ein Restaurant, ein Hotel und ein Wellness-Center. Dieser Ort blickt auf eine lange Geschichte zurück.
Waldbeuren gehört noch zu Ostrach und liegt am Rande des Pfrungener Riedes, wo auch die beliebten Rinder aus dem selbigen Ried stehen. Dieses Fleisch und noch mehr gibt es in der Alten Mühle.
Eine Mühle war im Mittelalter eine Art Kraftwerk und damit von einer gewissen Bedeutung für die Herren und Bauern des Landes. Die Mühle in Waldbeuren gehört daher zu den ersten urkundlich erwähnten Gehöften hier. Im Juni 1279 wurde die Mühle von Konrad von Gundelfingen an das Kloster Salem verkauft; zusammen mit Burgweiler, Horn, Ostrach, Spöck, Kalkreute, Benzenberg, Judentenberg, Oberochsenbach – sowie weitere Höfe in Reute, Hahnennest und eben Waldbeuren.
Der Ort selbst wurde aber schon 1210 als Walbuoren erwähnt und gehört zu einer älteren Ausbau-Zeit. Später geht es an den Inhaber der Gerichtsbarkeit über – den Grafen von Werdenberg-Heiligenberg.
Die umliegenden Gebäude des heutigen Landhotels werden der alten Mühle zugeordnet. Gemahlen wurde über die Zeit ihrer Existenz nicht nur Getreide, sondern auch Lein. Später wurde sie zu einer Sägemühle, das war aber bereits im 19. Jahrhundert. Als Mühle diente das Gebäude bis zum Zweiten Weltkrieg. Inzwischen ist es ein Hotel mit Wellness-Bereich und Restaurant.
Das Restaurant verfügt über einige Räumlichkeiten und einen großen Biergarten. Man wird persönlich empfangen und zum Tisch geführt. Das Personal ist stets freundlich und lächelt immer zu und so geht auch der Chef persönlich von Tisch zu Tisch und fragt nach dem Rechten. Man wird quasi mit Freundlichkeit erschlagen. Die Trachtenkleidung der Bedienungen soll vermutlich die Verbundenheit mit der schwäbischen Tradition hervorheben, jedoch wurden Trachten erst ab dem 18. Jahrhundert getragen – nicht zuvor. Das Publikum besteht zuvorderst, so meine Erfahrung, aus den Gästen des Landhotels.
Die Speisen sind typisch schwäbisch-deftig, mit vor allem vielen Fleischgerichten, jedoch ist auch Fisch auf der Speisekarte vertreten. Auch das Rind aus Pfrungen, jedoch lediglich als Brotaufstrich, ist bestellbar.
Vegetarisches ist eher gering vertreten, mit beispielsweise den Kässpätzle. Jedoch kann das äußerst gepflegte Ambiente und das überfreundliche Personal nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Essen eher mittelmäßig ist. Das reicht von den Kässpätzle bis zum Nachtisch. Der Salat war mit recht salzig gewürzt und die Crème brûlée war auch nicht so schmackhaft.
Man kann dort auch spezielle Events, wie ein romantisches Dinner buchen – mit Kerzenlicht und dererlei mehr. Dafür ist die Bierauswahl eher gering und die Preise sind im oberen Mittelklassen-Segment.
Den Wellness-Bereich und die Zimmer des Landhotels Alte Mühle habe ich im Gegensatz zum Restaurant selbst nicht erlebt. Jedoch möchte ich das in diesem Artikel nicht weglassen, kann es aber nur aufzählen. Das Landhotel bietet eine Wellness-Oase, mit Sauna und Dampfbad und weiteren Erholungsoptionen. Zum Angebot zählen auch die Massagen und eine Kosmetik-Beratung in verschiedenen Ausführungen. Ebenso kann die Romantik per Buchung hier Eingang finden.
Das angeschlossene Hotel bietet verschiedene Zimmer an. Es gibt Ferienwohnungen oder Hotelzimmer; und wer es eher mit mehr Komfort haben möchte, kann sich eine Suite mieten. Für Familien sollen sich die Appartements lohnen. Letztere haben einen separaten Wohn- und Schlafbereich und sollen kinderfreundlich gestaltet sein.
Alle Übernachtungsmöglichkeiten haben einen Schreibtisch, ein Telefon und einen Fernseher mit Satellitenempfang. Einige Zimmer verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse.
Wer nicht Wandern möchte, dem bietet man ein Fahrrad ausleihen zu können, aber auch Tischtennis, Spiele und Ausflugsberatung sind vorhanden. An Rädern gibt es die Auswahl zwischen E- und normales Rad, für 16 Euro oder 8 Euro (Kinderrad 5 Euro) pro Tag. Internet gibt es im Übrigen auch für Gäste des Hotels.
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