Der Lausheimer Weiher liegt in der Nähe von Ostrach und lädt vor allem zum Angeln ein.

Der Lausheimer Weiher in der Nähe von Mottschiess und Magenbuch und in der Mitte zwischen Ostrach und Pfullendorf bei dem Dorf Lausheim. Hier kann man baden, aber der See ist vor allem für das Angeln ausgelegt.

Der Lausheimer Weiher misst heute etwa 10 Hektar Fläche die sich auf 580 Meter und 410 Meter verteilen. Der Umfang ist etwas über 1,5 Kilometer groß. Den Weiher kann man am Ufer begehen, fast ganz herum. Am Ende des Wegs führt ein Steg auf die andere Seite. Das Landschaftsschutzgebiet, in dem er liegt, ist etwa 62 Hektar groß.

Geschichte des Lausheimer Weihers

Der Lausheimer Weiher wurde künstlich angelegt, in dem man die Bäche aufgestaut hat. Der Weiher hat drei Zuflüsse: Der Störenbach, der Wiesenbach und einer kleiner Zufluss, der überbaut wurde. Angelegt wurde der Weiher schon vor einigen Jahrhunderten vom Kloster Habsthal und diente als Antrieb für die Mühle, aber auch dem Fischfang.

Der Weiher war damals vermutlich tiefer als heute, da er an der tiefsten Stelle 4,60 Meter misst. Das Kloster Salem nutzte die Wasserkraft ab 1751.

Der Ort Lausheim hieß damals Luzhaim oder Luzhain. Der Name hat eine ungewisse Herkunft. Genannt wurde es erstmals 1266 und dann nochmal 1278.

Angeln am Lausheimer Weiher

Obgleich hier die Landwirtschaft betrieben wird, ist der Weiher Teil eines Landschaftsschutzgebietes und befindet sich in Privatbesitz. Er ist an den Verein FV Forelle Albstadt-Ebingen e.V. verpachtet, die auch die Angelscheine dafür ausgeben.

Der Weiher wird immer mal wieder abgelassen, falls er mal im Winter nicht da ist, und bietet reichlich Fische. Bei einem Ablassen vor Jahren kamen 4,1 Tonnen Fische zum Vorschein. Vor allem Weißwische, die künftig kurzzeitig woanders untergebracht werden sollen.

An Fischen findet man im Weiher Aale, Barsche, Brachsen, Hechte, Karpfen, Rotaugen, Rotfeder, Schleien, Ukelei, Welse und Zander. Der Graskarpfen sollte hier ausgerottet sein. Es gibt einige Stege und einer davon geht über den ganzen See.

Flora, Fauna & Baden am Lausheimer Weiher

Seit 2009 ist der Biber in dem Gewässer wieder da und im Weiher findet man Teichmuscheln neben den erwähnten Fischen.

Zur Flora gehören hier Schilfröhricht und Großseggen am Ufer, was aber nur auf einer Seite der Fall ist. Auf dem Wasser gibt es Seerosen und im Wasser gibt es den Hahnenfuß, Laichkraut oder das Hornblatt.

Der Weiher ist nicht gerade ideal zum Baden, allerdings war es schon mal schlimmer. 1989 wurde das Baden wegen der toxischen Wirkung der Blaualgenblüten verboten. Diese kommen hier immer noch vor. Neben den Blaualgen gibt es im Weiher auch Grün- und Kieselalgen. Vermutlich sind auch deshalb nur selten Badegäste am Lausheimer Weiher.

Im Übrigen darf man nur am Rand baden, ein Schild weist auf die Begrenzung hin. Ein anderes Schild besagt, dass Lagern, Zelten und Feuerstellen verboten sind. Die Zufahrt muss außerdem freigehalten werden.

Wo befindet sich der Lausheimer Weiher

  • GPS: 47.970662, 9.313864
  • 88356 Ostrach
Schwoable

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