Auf der Hafenmole von Meersburg steht ein bekanntes Kunstwerk von Peter Lenk: die Magische Säule.
Seit 2007 gibt es im Hafen von Meersburg ein Kunstwerk von Peter Lenk. Es trägt den Titel “Magische Säule” und symbolisiert einige bekannte Persönlichkeiten der Stadt. Derselbe Künstler schuf auch die Imperia im Hafen von Konstanz und weitere Kunstwerke rund um den Bodensee.
Die Enthüllung des Kunstwerks erfolgte am 28. April 2007. Es zeigt bekannte Kinder der Geschichte der Stadt Meersburg, die damit auf’s Korn genommen werden. Es ist 15 Meter hoch und steht auf der Hafenmole.
Oben auf der Stange sitzt eine Möwe mit dem Gesicht der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, die in der Burg Meersburg lebte. Ihre Flügel sind ausgebreitet, sie bewegt sich je nach Windlage und schaut nach unten. Dort erblickt sie auch ihren Schwager Joseph von Laßberg – ein Schriftsteller, der in Meersburg verstarb. Das Steckenpferd, auf dem er dargestellt wird, spielt auf die Betitelung “Nibelungen-Steckenreiter” an. So wurde er von Annette von Droste-Hülshoff genannt. Der Amor in seiner Nähe soll auf die Liebschaften des Schriftstellers hinweisen.
Des Weiteren findet sich dort die Figur der Wendelgard von Haltnau. Sie lebte im 13. Jahrhundert und war durch eine hässliche Nase verunstaltet, aber sie war reich. Sie hatte ein begehrtes Gut – das Haltnauer Weingut. Sie wurde, so die Legende, von der Bevölkerung aufgrund ihres Aussehens gemieden. Da machte sie der Stadt Meersburg das Angebot, sie würde ihr Gut an die Stadt überschreiben, wenn man sich mit ihr abgäbe. So sollte der Ratsherr mit ihr täglich essen und sie sonntags zur Kutschfahrt einladen. In einigen Versionen der Legende lehnte der Rat von Meersburg das ab, in anderen zögerte er zu lange. In der Konsequenz erhielt die Stadt Konstanz das Gut, da sie die Bedingungen akzeptierte.
Weiter unten ist der Exorzist Johann Joseph Gaßner, der im 18. Jahrhundert lebte, dargestellt. Im Jahr 1774 soll er mit seinem Vorgehen angeblich einen lahmen Kaplan geheilt haben, der dann richtig gehen konnte. Die Dämonen kriechen bei der Darstellung aus dem Allerwertesten, daneben Gaßner mit erhobenem Kreuz.
Der Arzt Franz Anton Mesmer aus dem 19. Jahrhundert ist ebenfalls abgebildet. Er trägt einen Magneten, da er den körpereigenen und animalischen Magnetismus bedienen wollte. Er gilt als Vater der Hypnose-Therapie. Seine Arbeit wurde aber von der Akademie der Wissenschaft in Frankreich abgetan und auch in Wien wurde er wegen seines Glaubens verfolgt. Unter ihm, in der Kugel, sitzen Wiens führende Köpfe: der Hofastronom Hell, der Präses der Medizinischen Fakultät Anton von Stoerck und der Impfarzt Jan Ingenhousz.
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