Die Geschichte der Ortschaft Meckenbeuren und der Kirche St. Marcellus bzw. St. Maria von der immerwährenden Hilfe.
Die Stadt Meckenbeuren ist vor allem wegen dem Ravensburger Spieleland und dem Lied “Auf der Schwäbischen Eisenbahn” bekannt. In der schwäbischen Hymne heißt es “Schtugat, Ulm und Biberach, Meckabeura, Durlesbach.” Die Route wurde aus Reimgründen geändert, denn Durlesbach kommt vor Meckenbeuren.
Der Ausbau der Eisenbahn begann hier 1847 und so war die Ortschaft bis ins 20. Jahrhundert ein kleines Dorf an der Schussen, das im Wesentlichen aus einer Straße bestand. Nach dem Bahnbau siedelte sich die Industrie hier an.
Den Anfang von Meckenbeuren vermutet man zur Zeit der Karolinger ab dem 8. Jahrhundert. Die erste Erwähnung findet sich in einer Urkunde aus dem 11. Jahrhundert, damals Mechinbuoron genannt. Der Name rührt von einer Person namens Mechin her, die vermutlich über einige Häuser (Beuren) verfügte.
Um das Jahr 1100 war Meckenbeuren im Besitz des Klosters Hofen, übernommen vom Grafen von Buchhorn. Beide Orte bilden heute zusammen die Stadt Friedrichshafen. Der Vogt des Areals war der Graf von Werdenberg und ab 1330 der Graf von Montfort. Die Grafen von Montfort kauften 1530 auch das Gelände auf. Im Nachgang hieß der Ort Untermeckenbeuren.
Das geht auf das Landwaibelamt der Montforter zurück, das geteilt wurde. Die drei Bereiche waren Kaltenberg (ab 1953 Obereisenbach), Missenhardt (ab 1824 Tannau) und Untermeckenbeuren, das ab 1897 Meckenbeuren hieß. Im Jahr 1780 ging die Grafschaft Montfort und damit auch Meckenbeuren an Österreich (Habsburger). Nach der Säkularisierung wird der Ort zunächst an Bayern und fünf Jahre darauf, 1810, dem Königshaus Württemberg zugeordnet.
Nach dem zweiten Weltkrieg und der Industrialisierung erfolgte die Erweiterung der Stadt und eine bauliche Verbindung mit Brochenzell, links der Schussen, und mit Brand.
Die Kirche in Mochenwangen war zu Beginn dem Heiligen Marcellus gewidmet, was in Oberschwaben eher selten ist. Marcellus war römischer Pferdemeister und starb im 4. Jahrhundert als Märtyrer. Er ist daher auch der Patron der Stallknechte mit dem Gedenktag am 16. Januar.
Das könnte mit der Ortschaft als Durchgangsstation für Reisende zusammenhängen. Denn die heutige B30 war auch schon in der Antike, mit geändertem Lauf, eine wichtige Verkehrsstrecke durch Oberschwaben.
Ursprünglich war es auch das Gotteshaus von Brochenzell. Heute ist die Kirche der Heiligen Maria (von der immerwährenden Hilfe) gewidmet, was im Jahr 1913 geändert wurde. In diesem Zeitraum wurde sie neu erbaut und zwar im Stil des Neobarock. Zu einer eigenen Pfarrei wurde die Kirche im Jahr 1926. In den Jahren zwischen 1962 und 1965 wurde die Kirche erweitert und sie erhielt ihr jetziges Aussehen.
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