Das Naturschutzgebiet Krottal-Karbach ist ein kleines, aber idyllisches Gebiet in der Nähe von Wangen.
Seit 1991 ist das kleine Areal, nördlich der Autobahn 96, ein Naturschutzgebiet. Es ist ein schönes Wandergebiet mit ordentlichen Steigungen.
Das Areal wird in den mittelalterlichen Urkunden im 14. Jahrhundert erwähnt. Es war damals im Besitz des Klosters Sankt Gallen. Geschrieben wurde es so: Krottintal. Entstanden ist das Tal durch die Eiszeit bzw. durch das Wegschmelzen des Eises vor 15.000 Jahren (Würmeiszeit). Es war Teil eines Abflusses, der bereits beim Wurzacher Ried begann.
Naturschutzgebiet Krottental-Karbach
Bei Wanderungen kann man die Ruine Pfaffenweiler erspähen. Ansonsten dominiert der Blick in die Natur und den Karbach. Von Weitem, und das trübt die Wanderung etwas, hört man die Autobahn.
Das Naturschutzgebiet erstreckt sich auf 16 Hektar Fläche und ist Teil des Westallgäuer Hügellands. Die Stadt Wangen ist rund vier Kilometer entfernt. Das Areal selbst ist nur zwei Kilometer lang und inmitten fließt der Karbach. Dieser Karbach mündet in die Untere Argen.
Der Schutz dient der Erhaltung der Feuchtbiotope, welche sich durch die entsprechende Flora und Fauna auszeichnet. Dazu zählen die vielen Brutvögel, aber auch deren Futter, die Insekten. Diese finden sich hier noch zahlreich. Außerdem gibt es weitere Tiere im Naturschutzgebiet Krottental-Karbach, die es gerne feucht haben. Allen voran natürlich die Amphibien.
Zudem findet man hier besonders gefährdete Pflanzenarten, wie die Einbeere, der blaue Eisenhut und das Große Zweiblatt (eine Orchideenart). Sowohl die Einbeere als auch der Blaue Eisenhut sind absolut giftige Pflanzen. Besonders die Beeren der Einbeere sind giftig. Auch wenn es einen Erwachsenen vielleicht nicht gleich umhaut, so kann es im kindlichen Organismus verheerende Auswirkungen haben. Der Blaue Eisenhut ist eine der giftigsten Pflanzen ganz Europas. Schon rund zwei bis vier Gramm der frischen Wurzel können tödlich wirken. Schon der Konakt mit der Gift kommt es zu einem Brennen der Haut. Die Aufnahme führt zu Lähmungen und zu Herzproblemen.
Zwischen Paffenweiler, der Autobahn und der Landstraße 325.
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