Die Ölmühle in Bad Waldsee liegt am Rand der Bleiche, also dem großem Parkplatz nahe der Altstadt. Hier kann man sich über die Mäschkerles, also die Narrenzunft von Bad Waldsee, informieren und sich über die Masken und deren Bedeutung kundig machen.
Die Ölmühle ist ein fast unscheinbares Gebäude in Bad Waldsee, das auf eine längere Geschichte zurückblicken kann.
Die Ölmühle hat ihren Namen, weil man hier tatsächlich auch Öl herstellte, beispielsweise Öl aus Raps- oder Leinpflanzen. Die Bauern aus der Umgebung brachten ihre Felderträge in die Ölmühle nach Bad Waldsee und fuhren mit dem gepressten Öl wieder zurück. Natürlich musste man an den Müller dafür einen Obolus abdrücken. Die Samen wurden in der Mühle zu Brei verarbeitet, ein Erwärmungsverfahren und Druck brachten das kostbare Öl hervor. Der Betrieb wurde von 1820 bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts geführt.
Das Prinzip gibt es heute übrigens immer noch. Bei der BAG in Bad Waldsee, in der Nähe des Bahnhofs, kann man heute seine Äpfel und dergleichen abgeben und erhält dafür Saft. Dies wird von den Waldseern auch gerne genutzt. Der Preis für das Kilo Früchte variiert und muss jedes Jahr nachgesehen werden.
Von der Geschichte der Ölmühle handelt das Museum im Erdgeschoss. Hier wird erklärt, wie der Arbeitsablauf und der Alltag des Müllers waren. Im Obergeschoss der alten Ölmühle befindet sich heute das beliebte Fasnetsmuseum. Hier kann man sich über die schwäbisch-alemannische Fasnet genauso informieren wie über die Mäschkerles aus dem schönen Kurort Bad Waldsee. Führungen durch die Ölmühle gibt es natürlich auch.
Das Museum wird im Übrigen von der Narrenzunft Waldsee gepflegt und verwaltet.
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Gibt es bereits Kommentare?
Wir planen bei einem Klassentreffen (70er) am 10. Oktober 2015 um etwa 14.00 Uhr einen Besuch im Narrenzunftmuseum. Ist das möglich und mit wem muß ich mich in Verbindung setzen, wegen einer Führung dort? Mit freundlichen Grüßen Herbert Gerstung, Bad Waldsee, [aus Datenschutzgründen gelöscht]
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Bitte wenden Sie sich an das Museum. Die Kontaktdaten finden Sie auf deren Homepage, welche verlinkt ist.