Das Schloss in Aulendorf ist ein Schloss, das vor allem vom Stil des Klassizismus dominiert ist. Allerdings hat das Schloss schon einige Jahrhunderte und damit Stile durchgemacht.
Das Schloss Aulendorf steht auf einem Moränenhügel, weswegen man es von Weitem sehen kann. Es steht im Zentrum der Altstadt von Aulendorf.
Das heutige Aulendorf ist im 10. Jahrhundert als Alidorf erwähnt und der dort lebende Adel bestand vermutlich aus den Herren von Alidorf.
Damals beherrschten die Welfen und später die Staufer das Gebiet als oberstes Adelsgeschlecht. Mit diesem Herrschaftswechsel im 14. Jahrhundert ändert sich der Besitzer des Dorfes: Ulrich von Königsegg, der im Schloss von Aulendorf seinen Sitz nahm. Die Königsegger waren recht änderungsfreudig, was sich auch auf deren Namensänderungen auswirkt. Sie hatten viel Besitz und die einzelnen Mitglieder der Familie benannten sich jeweils nach ihrem Aufenthaltsort: von Reute, von Fonhofen oder von Tobel.
Im 14. Jahrhundert setzten sie erneut auf einen Machtwechsel, die Habsburger gewinnen und die Königsegger sind auf deren Seite. Daher erhebt man sie zum Landvogt von Oberschwaben. So schaffte es das Adelsgeschlecht vom Ritter von Fronhofen zum Grafen und spaltete sich auch in die Grafen von Aulendorf-Königsegg auf. Dieses Adelsgeschlecht wird die Schicksale Aulendorfs bis zu Säkularistation leiten.
Erbaut wurde der Vorgängerbau des Schlosses vermutlich im 12. Jahrhundert, zumindest wurden die ältesten Bestandteile der Anlage darauf datiert. Erwähnt wird es ebenfalls in der Zeit. Einige Jahre später wurde eine Ringmauer um das Objekt gebaut, die heute nur noch als Fundament zu sehen ist.
Richtig gewerkelt wurde an der damaligen Burg und dem späteren Schloss über Jahrhunderte hinweg, beginnend in der Mitte des 14. Jahrhunderts. Hierbei wurde der innere Teil der Burg umgearbeitet. Um 1480 hat man sich des nördlichen Teils der Burg angenommen und bis zum 16. Jahrhundert hat man die Burg nach Westen und später nach Süden erweitert und wehrhafter gemacht. Hier spielt auch der Dreißigjährige Krieg mit rein.
Aus den permanenten Umbauten und Erweiterungen entstand nach und nach das barocke Schloss, u. a. unter der Leitung des Johann Beer. Die Hauptfassade im Stil des Klassiszismus wurde von Michel de Ixnard entworfen und umgesetzt.
Der Stil des Schlosses in Aulendorf ist unterschiedlich, je nach der Seite sieht man entweder eine klassizistische Fassade zur Stadt hin oder ein gotisches Antlitz (wegen der Staffelgiebel) zur Landschaft. Diese Vielfalt hat mit den Umbauten zu tun. Der südliche Teil enthält noch Gemäuer aus dem 13. Jahrhundert, westlich finden sich Bauteile aus dem 16. Jahrhundert und nördlich aus dem 18. Jahrhundert. Auch die Nebengebäude sind aus dem 18. Jahrhundert.
Kunst im Klassizismus im Schloss Aulendorf
Das Schloss birgt einige Kunstwerke aus der Zeit des Klassizismus. In den Räumen des Schlosses trifft man auf eine besondere Architektur. Zu den Räumen gehören
Heute ist das Schloss in Aulendorf ein denkmalgeschütztes Gebäude.
Das Schloss in Aulendorf beherbergt ein Spielzeugmuseum in der früheren Bibliothek des Schlosses, diese ist im Erdgeschoss. Die Sammlung im Spielzeugmuseum beinhaltet eine Auswahl von barocken Puppen. Andere Epochen wie die des 19. Jahrhunderts hinterließen dem Museum Holzspielzeug, auch Lernspielzeug kann man hier besichtigen.
Vor allem aber sind es Modelleisenbahnen, die das Museum ausstellt.
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