In Billafingen bei Owingen im Linzgau steht das Schloss der Familie Roth von Schreckenstein.
Etwa 250 Meter von der Kirche in Billafingen entfernt, steht ein kleines Schloss. Es ist das Schloss der Familie Roth von Schreckenstein, die hier über lange Zeit die Herrschaft innehatten.
Das Schloss von Billafingen war das Domizil des Adels Roth von Schreckenstein und wurde 1785 auf dem Areal eines Ziegelhofs erbaut. Der Adel kaufte die Herrschaft vom Reichlin von Meldegg zu Überlingen im Jahr 1675.
Die Familie Roth von Schreckenstein herrschten über Billafingen seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert. Billafingen war bis zur Säkularisierung ein Erbe dieser Familie. Der Adel verfügte über die niedere Gerichtsbarkeit, welche dann an das Haus Baden ging. Das implizierte die Rechtsprechung für kleinere Delikte. Die großen Kriminalfälle wurden von der höheren Gerichtsbarkeit behandelt. Die Grundherren blieben sie aber auch nach der Säkularisierung 1806.
Wo die Adelsfamilie zuvor wohnte, ist bis heute Gegenstand der Forschung. In den mittelalterlichen Urkunden finden sich nur Hinweise auf einen Turm, womöglich eine sogenannte Motte. Eine einfache Turmburg mit einem Graben und Wall. Leider gibt es keinen Hinweis auf den Verbleib des Herrschaftssitzes. Im 15. Jahrhundert bezog die späteren Freiherren das örtliche Gasthaus Adler. Ursprünglich sollte das Schloss auf zusammengefassten und brachliegenden Bauernhöfen entstehen, aber vermutlich reichte das Geld dafür nicht.
Daher wurde das Schloss mitsamt eines Frucht- und Futterscheuers und eines Parks in kleinerem Umfang konzipiert. Das klassizistische Anwesen zieht sich über zwei Etagen und verfügt über ein hohes Kellergewölbe. Die Fassade kann in fünf Achsen eingeteilt werden, in dessen Zentrum eine Freitreppe zum Eingang führt.
Das Herrenhaus wurde nur selten von dem Adel bewohnt und ist inzwischen Privatbesitz. Der großräumige Garten ist ebenfalls nicht zu besichtigen.
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