Tettnangs Schlosspark mit dem ehemaligen Schießhaus ist auch einen Ausflug wert.
Die Hauptattraktion der Stadt ist zweifelsfrei das Neue Schloss Tettnang, doch auch der wieder hergerichtete Schlosspark ist einen Blick wert.
Ehemaliges Schießhaus in Tettnang
Südwestlich des Schlosses von Tettnang liegt das ehemalige Schießhaus von Tettnang. Es liegt unterhalb des Schlosses, sodass es einen herrlichen Blick bietet, der bei schönem Wetter bis in die Alpen reicht.
Das Schießhaus wurde 1735, zur Zeit der Regentschaft des Grafen Ernst von Montfort, im barocken Stil aufgebaut. Zuvor stand an dieser Stelle das Gartenhaus des Schlossparks, das aber abgebrannt war.
Das Schießhaus schließt an der Umfassungsmauer ab. Danach fällt das Gelände relativ steil ab. Das dreiachsige Gebäude schließt einen Pavillon in der Mitte ein, welcher etwas vorsteht und die Seiten überhöht. Das Ensemble verfügt über Pfeilerblendarkaden mit 17 Öffnungen unter einem Walmdach. Vermutlich nutzte man das Bauwerk als Orangerie. Später, daher auch der Name, war es wohl ein Waffenlager.
Der Schlossgarten ersann der Architekt Christoph Gessinger 1722, doch das Gartenwerk wurde wegen Geldmangel nie vollendet. Im Jahr 1761 wurde die Gartenanlage unter Graf Franz Xaver von Montfort neu gestaltet. Aber auch dieses Werk verschwand im 19. Jahrhundert.
Was man heute als Schlossgarten bezeichnet, ist aus dem 20. Jahrhundert. Genauer: 1977 wurde das Gartenkonzept nach anderen historischen Plänen von Dezallier d’Argenville und Pierre Michel d’Ixnards hergerichtet. Es handelt sich dabei um ein symmetrisch angelegtes Doppelgartenensemble, welches viergeteilt ist und mit einem vorgelagerten Brunnen vor dem Pavillon aufwartet. Seitlich sind jeweils Bäume arrangiert. Wie der Garten im historischen Original aussah, ist unbekannt.
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