Die Heilige Anna Kapelle in Ludwigshafen wurde aus Dankbarkeit im 18. Jahrhundert erbaut.
Die St.-Anna Kapelle ist vor allem wegen des Votivs bekannt und das Bild deutet auf den Grund der Erbauung hin. Man wollte damit Gott danken, dass die Krankheit vorbei war. Diese Krankheit betraf aber nicht den Menschen, sondern die Nutztiere.
Die Kapelle am Wegrand in Ludwigshafen am Bodensee wurde aus Dankbarkeit über das Ende der Rinderpest im Jahr 1734 erbaut. Daher verfügt das kleine Gotteshaus auch die typisch barocke Architektur. Die Kapelle ist mit einem Votivbild ausgestattet. Darauf sieht man Bauern, die eine Rinderherde vor sich hertreiben. Sie werden von einem Engel begleitet, der die Kapelle in seinen Händen hält.
Die Bauern, so die Legende, wollten eine Kapelle bauen, wenn sie von der Seuche erlöst werden. Als die Rinderpest dann überwunden war, sollen sie sich an den Bau der Kapelle gemacht haben. Die Kapelle wurde daher auch zu einem Wallfahrtsort.
Neben dem bekannten Votivbild verfügt die Kapelle über Stuck und Figuren aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Ein Landschaftsbild zeigt auch den Überlinger See. Es wurde 1899 von dem Künstler Steinmetz gefertigt.
Die Heilige Anna, die Mutter Marias, gilt als Schutzpatronin für viele Belange. Unter anderem ist sie auch die Schützerin vor der Pest und den Krankheiten. Sie soll das Gebet erhört haben.
Die Rinderpest grassierte zu Beginn des 18. Jahrhunderts über weite Teile Europas. Die Vireninfektion wurde mit Quarantäne bekämpft, diese war teilweise unter Androhung der Todesstrafe einzuhalten. Es führte dazu, dass die Tiere nicht mehr transportiert werden durften und zahlreiche Bestände gekeult und vergraben wurden. In Europa wurden rund 200 Millionen Rinder Opfer der Krankheit oder vorsorglich getötet. Die Rinderpest führte aber auch zur Gründung von Veterinärschulen und Strategien der Seuchenbekämpfung.
Die Kapelle kann nur von außen besichtigt werden.
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