Die Kirche St. Konrad & Ulrich von Winterbach bei Horgenzell verfügt über Stilelemente des Barocks.
In der kleinen Ortschaft Winterbach, die zu Horgenzell gehört, befinden sich zwei Kirchen. Eine evangelische und eine katholische Kirche. Die evangelische Kirche befindet sich am südlichen Ende der Ortschaft. Da es früher ein eigener Bereich war, lebt noch heute der Name Wälde-Winterbach in der Kirchengemeinde weiter. Diese Kirche stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Winterbach soll im Jahr 1153 erstmals erwähnt worden sein, was aber eine Fälschung aus dem 13. Jahrhundert war – vermutlich um die Besitznahme zu begründen. Denn im 13. Jahrhundert wurde auch ein Adel von Winterbach genannt. Das würde auch eine Burg voraussetzen und im Amtsbuch Ravensburg wird auch eine solche erwähnt, doch nur mit Verweis darauf, dass es eine gegeben haben soll. Vielleicht war die Burg auf dem Jonistobel gemeint. Oder es gab vielleicht eine in der Nähe der katholischen Kirche.
Der Adel war vermutlich nur als Ministerial tätig, denn die Herrschaft über Winterbach hatte die Stadt Ravensburg inne. Vermutlich waren es dann die Herren von Winterbach die auf der Burg saßen, genannt wurden ein Konrad und Albert. Vielleicht stammt daher die Auswahl der Heiligen der Kirche.
In den Urkunden des 19. Jahrhunderts wurde erwähnt, dass Winterbach über eine Wirtschaft und eine Ölmühle verfügte, sowie eine kirchliche Schule. Die Kirche wurde samt Friedhof erwähnt: zum Heiligen Konrad und Ulrich mit Gottesacker. Schon früh hatte die Kirche eine eigene Pfarrei bekommen, ab 1353. Inzwischen gehört man zu Horgenzell.
Wann die ursprüngliche Kirche erbaut wurde, ist unklar. Vielleicht eine Wehrkirche, was eine Burg erübrigen würde. Sie könnte vielleicht im 13. oder 14. Jahrhundert – vermutlich im Stil der Gotik – erbaut worden sein. Vermerkt ist aber, dass sie im Jahr 1728 neu gebaut wurde, und zwar in ihrer heutigen barocken Form. Der barocke Stil eröffnet sich an der Form der Fassade, den Fenstern und auch beim Turm.
Das Bauwerk war das Ergebnis eines Vertrags zwischen Ravensburg und dem Kloster Kreuzlingen, wobei die Kosten auf einen Manz zu Fronhof übergingen, welcher wiederum Lehensgüter von Kreuzlingen innehatte.
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