In Willerazhofen im Allgäu liegt die spät- und neogotische Kirche Sankt Margareta, die auch Barockes beheimatet.
Von Willerazhofen hat man einen wunderbaren Blick über das umliegende Allgäu und hier gibt es auch Burgställe. Die Kirche liegt im Zentrum der kleinen Ortschaft. Das Gotteshaus trägt gotische, barocke und neogortische Züge. Ein wahres Konglomerat der Baustile der vergangenen Jahrhunderte.
Der ursprüngliche Bau, der damals schon nach der Heiligen Margareta benannt war, wurde im Jahr 1275 das erste Mal erwähnt. Das müsste ein Bau im Stil der Romanik gewesen sein. Das Patronat über die Kirche war im Besitz des herrschenden Adels, der Herren von Schellenberg zu Kißlegg. Damit war das Gotteshaus auch eng an die Kirche St. Katherina in Kißlegg gebunden. Diese Bindung hatte bis 1808 Bestand. Fünf Jahre später kam es zur Vereinigung mit der Kilianskaplanei in Leutkirch im Allgäu.
Der Bau war damals im Stil der Spätgotik errichtet worden und einige Züge im Stil des Neogotischen erhielt die Kirche in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Vor allem die Kapelle beim Chor ist in diesem Stil. Im Inneren finden sich ein barocker Altar und ein barockes Deckengemälde im Langhaus. In der Apsis ist ebenfalls ein Gemälde zu entdecken. Die Malereien erinnern aber mehr an die Zeit des Barock, jedoch fehlen den Figuren der religiösen Szene der typischen Fülle. Im Barock war das Schönheitsideal etwas korpulenter. Diese Figuren zeugen eher vom Historismus, denn sie sind schlank und auch muskulös.
Von außen zugänglich befindet sich an der Kirche auch eine Lourdes-Grotte, mit einer darin befindlichen Madonna. Eine Erinnerung an die Erscheinung der Maria in der französischen Stadt Lourdes. In Deutschland gibt es rund 200 solcher Lourdgrotten, vornehmlich in katholischen Gebieten.
In den Jahren 2014 und 2015 wurde das Gotteshaus renoviert, was vor allem das Dach betraf. Aber auch der Turm wurde renoviert, worin man einen kleinen Schatz fand. Denn im Inneren der Kirche lagen Baupläne aus der Zeit von vor 200 Jahren.
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