In Göffingen steht die Kirche St. Nikolaus im Stil des Barock.
Die Geschichte von Göffingen hatte ich bereits beschrieben. In diesem Artikel geht es um die barocke Kirche St. Nikolaus und ihre Geschichte.
Der Ort Göffingen in der Nähe von Unlingen verfügt über eine Kirche, die heute im Stil des Barocks erglänzt. Der Adel zu Göffingen wurde bereits 1225 erwähnt. Das Gotteshaus wurde erstmals 1260 urkundlich erwähnt.
Eigentlich wird nur der Pleban für Göffingen erwähnt, welcher ist ein Priester für eine Leutkirche ist und das ist eine Kirche für die gesamte Gemeinde im Gegensatz zu einer Eigenkirche der Adeligen. Die Kirche bzw. die damalige Kapelle war wohl eine Filiale von Emeringen, dennoch war die Pfarrei im Besitz von Dürmentingen.
In einer Urkunde von 1260 geht es um einen Streit zwischen dem Plebanen von Emeringen und dem Pleban von Erbstetten bezüglich des Zehnten (Steuer) auf dem Berg bei Wilzingen. Der erste Pleban hatte den Disput dank eines Zeugen gewonnen.
Im Jahr 1422 war die Kapelle in Göffingen noch die der Mutter Gottes, Unserer Lieben Frau, und dem Heiligen Nikolaus gewidmet. Der damalige Stifter war Graf Berthold von Stein. Der Name änderte sich 1690, seither ist sie dem Sankt Nikolaus allein gewidmet. Seit 1708 ist es eine eigene Pfarrei, die von Unlingen aus betreut wird.
Das Gotteshaus des 15. Jahrhunderts dürfte im Stil der Gotik gewesen sein, was heute nicht mehr zu sehen ist. Denn aus der Kapelle wurde eine Kirche, ab 1763 im Stil des Barock. Dies zeichnet sich nicht nur an den typisch barocken Altären und der Kanzel ab, sondern auch an den Deckenfreskos. Eines befindet sich im Langhaus und stellt das letzte Abendmahl dar. Es stammt von 1763. Ein weiteres Fresko von demselben Künstler Franz Martin Kuen findet man in der Apsis.
Obwohl der Turm 1947 eingestürzt ist, hängt dort auch heute noch die Glocke von damals, denn er wurde im Original wieder aufgebaut. Der Financier des Baus aus dem 18. Jahrhundert, Freiherr Franz Marquard von Hornstein, hat sich in der Glocke verewigen lassen.
Zuletzt wurde das Gotteshaus 1869 renoviert. Seit 1986 sind die umliegenden Gebäude Teil eines Messzentrum der Priesterbruderschaft St. Piux X. Im Laufe der Jahrzehnte kam auch eine Schwesternschaft hinzu und seit 1993 ist es das Priorat Heilig Geist.
Wo ist die Kirche St. Nikolaus?
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Der bedeutende Kirchenmaler des Barock, aus dem oberschwäbischen Weißenhorn stammend, heißt nicht Franz Martin, das ist sein Vorname, sondern Kuen mit Nachnamen! Einen Nachfahren kennen wir persönlich, er ist heutzutage ebenfalls Maler, Kunstmaler.
Vielen Dank für Ihren Beitrag zur Verbesserung von Oberschwaben-Tipps.de. Ich habe die Passage geändert!