Der Stadtgarten in Ehingen ist ein kleiner Park mit einem gewaltigen Löwen – ein Kriegsdenkmal.
Der Stadtgarten in Ehingen am Groggensee beherbergt ein umstrittenes Denkmal – den Löwen. Der angelegte Park ist einfach, aber dennoch ein Hingucker. Zwischendurch fließt die Schmiech durch den Stadtgarten. Im Zentrum befindet sich ein Wasserbassin, das mit einem Springbrunnen ausgestattet ist.
Zwar hat der Stadtgarten leicht barocke Einflüsse, ist jedoch nicht so angelegt. Einzig der Bereich um den Groggensee, der von einem Gehweg umrandet ist und mit seinen Wasserspielen lockt, lässt den Stadtgarten ein wenig so wirken. Drum herum finden sich Restaurants und hinter der Pflisterstraße kann man den Bahnhof von Ehingen erreichen. Ich hatte den Eindruck, dass der Park aber auch im Sommer nur wenig bevölkert ist. Vielleicht ändert sich das, wenn die Bäume mehr Schatten spenden.
Das Denkmal am nordöstlichen Ende des Parks, in Form eines Löwen, wurde vor 80 Jahren erstellt, also noch während der NS-Zeit – 1935. Die imposante Figur sollte damals auch dem Zeitgeist entsprechen. Heute gilt es eher als Denkmal der Weltkriege und der Ehinger Opfer. Aber es ist ein umstrittenes Denkmal.
Die Stadt möchte den Löwen jedoch behalten, das das Denkmal die Namen von 480 Soldaten aus der Region, die zwischen 1914 und 1918 starben, beinhaltet. Die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs wurden inzwischen auch vermerkt. Der Bildhauer Franz Sieferle erschuf den steinernen Löwen, der bereits 1957 verstarb. Der Künstler, der auch Maler war, war der Sohn des Bildhauers August Sieferle. Die Idee für den Löwen hatte der damalige Bürgermeister Henger. Das Design wurde aber von einem Stuttgarter Fachmann überarbeitet. Der Löwe blickt auf die Stadt und will mit seiner Dominanz beeindrucken. Daneben fühlt man sich klein, was vermutlich auch das Ziel war. Offenbar gab es aber nicht nur eine Version des Löwen, sondern zwei. In der anderen Version umkrallt der Löwe das Eiserne Kreuz nicht, dafür ist ein Helm daneben angedeutet.
Der Schmiech folgend – vom Denkmallöwen weg – gelangt man übrigens zur Donau.
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