In Blaustein steht im Park neben der Blau das Szeklertor – ein traditionelles Geschenk aus Rumänien.
In der Innenstadt von Blaustein steht ein besonderes Holztor, das die Gemeinde als Geschenk aus Rumänien erhalten hat.
Das Geschenk machte die Partnerstadt von Blaustein im rumänischen Cernat, wo sich das Siedlungsgebiet der Bevölkerungsgruppe der Szekler befindet und bis Ungarn reicht. Diese Volksgruppe spricht einen besonderen Dialekt, der in Siebenbürgen beheimatet ist. Der Volksstamm wurde im Mittelalter umgesiedelt, jedoch erhielten sie später eine Sonderstellung im damaligen Ungarn. Denn sie dienten dem ungarischen König als Grenzer und wurden dafür mit besagten Privilegien geadelt.
Übrigens stammt der literarische Graf Dracula, der Ursprung der Vampir-Geschichten in unserer Zeit, aus diesem Gebiet. Der Autor Bram Stoker lässt ihn in einer Szene sagen, dass er ein stolzer Szekler sei.
Typisch für diese Kultur ist das sogenannte Szeklertor, das dort viele Besitzungen ziert. Dabei ist die Grundkonzeption aller Szeklertore gleich: Zum einen gibt es einen kleinen und einen großen Durchgang und zum anderen verfügt es über ein Dach. Die Tore sind zudem reichlich mit Ornamenten dekoriert. Wie bei diesem Tor sind viele Ornamente Pflanzen, die sich scheinbar empor hangeln. Die Tore werden aus Holz gefertigt und offenbaren eine hohe Handwerkskunst der Szekler.
Solche Tore waren vor allem im 17. und 18. Jahrhundert ein Symbol für eine besondere gesellschaftliche Stellung. Man stellte die Tore vor das Haus. Dabei galt auch hier: Je größer das Tor, desto höher die Stellung des Inhabers. Der Ursprung dieser Tradition ist vermutlich bei den Klöstern und den Höfen des Mittelalters zu suchen.
Sein Platz finde ich gut gewählt, da es einen schönen Park ziert. Das Szeklertor verschönert den Park, der von der Blau durchflossen wird, und ist dennoch sein Augenfang. Ich weiß nicht, ob die Tore jemals geschlossen werden. Viel Sinn würde das nicht ergeben.
Wo befindet sich das Szeklertor?
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