In Biberach an der Riss befindet sich ein kleines Fachwerkhäuschen, welches eine öffentliche Toilette darstellt.
Das kleine Fachwerkhaus neben der St. Martins Kirche in Biberach steht unter Denkmalschutz. Es hat zwei Etagen und steht etwas verlassen da. Viele fragen sich vermutlich, was es mit dem Haus auf sich hat. Die Antwort mag überraschen: Es ist eine Toilette, wie man an den Symbolen über den drei Eingangstüren ablesen kann.
Die Lage ist ideal, direkt neben der Kirche steht dieses kleine Haus. Es ist unscheinbar und doch erregt es die Aufmerksamkeit der Passanten. Denn dieses kleine Haus scheint mit seiner Größe an dieser Stelle irgendwie deplatziert. Ja, es ist eine Toilette mitten im Zentrum von Biberach an der Riss.
Das freistehende Haus ist heute nicht mehr bewohnt. Früher war es allerdings auch keine Toilette. Erstmals erwähnt wurde das Haus im Jahr 1622. Wann es erbaut wurde, ist nicht bekannt. Im 17. Jahrhundert war es die Heimat einiger Läden und befand sich direkt an der Friedhofsmauer. Daher vermutlich auch der seltsame Absatz nach hinten.
Im Jahr 1873 zerstörte ein Feuer das Haus, wonach es aber wieder hergerichtet wurde. Die Stadt Biberach ist seit 1949 Eigentümerin der Immobilie und hat es in den 50er Jahren des 20. Jahrhundert zur öffentlichen Toilette umfunktioniert. Die Renovierungskosten beliefen sich auf über 700.000 Euro, weswegen es als teuerste Toilette im Ländle in den Medien war. Vielleicht ist es auch eines der schönsten Toilettenhäuschen in Oberschwaben. Ein Hingucker ist es auf jeden Fall, es ist Fachwerkhaus als Toilette. Das gibt es sicherlich nicht allzu häufig – auch im Ländle nicht.
Um die Benutzung des Klos zu fördern, kann man in eines der vielen umliegenden Cafés in der wunderschönen mittelalterlichen Altstadt dasselbige Getränk zu sich nehmen. Und wenn es noch etwas dauert, dann empfiehlt sich eine Besichtigung der Kirche von Biberach, die über etliche Kunstwerke und eine lange und interessante Geschichte verfügt.
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