Wie erhält man die besten Eindrücke von der Schönheit der oberschwäbischen Natur? Gedanken zur Anreise und für die Zeit im Ländle!
Die meisten Leserinnen und Leser dieser Seite entstammen dem schönen Ländle, das wir unsere Heimat nennen. Natürlich können nicht alle Menschen in einer solch sensationellen Natur leben. Dort zu leben, wo andere Urlaub machen, ist Fluch und Segen. Der Verkehr ist recht einseitig und ohne Auto fällt es schwer, allein den Grünmüll zum Recyclinghof zu bringen. Ja, das Auto ist das Verkehrsmittel Nummer 1 im Ländle.
Oberschwaben mit dem Auto erreichen und erkunden
Woher man auch kommt, man kommt mit dem Auto sicherlich bis nach Oberschwaben. Das Auto steht in jeder schwäbischen Garage. Es ist Statussymbol, auch wenn das im Rücklauf ist. Sollte es zu einer Panne kommen, kann man in Oberschwaben ganz unbesorgt sein. Es kommt immer irgendeiner vorbei am Tag. Ansonsten kann der nächste Ort schon mal zehn Kilometer weg sein. Das ist aber das Maximale. Eine Werkstatt gibt es eigentlich in fast jedem größeren Ort. Es ist selbstverständlich bequem und wenn man ein Reisemobil hat, dann kann man die schönsten Flecken zu außergewöhnlichen Tageszeiten erleben – und jetzt kommt das Aber – aber, man verpasst eben schon recht viel. Mit dem Auto kommt man weder auf die schönsten Wege, noch ist es möglich, sich bei der Geschwindigkeit an der Schönheit der oberschwäbischen Natur zu ergötzen.
Zug und Füße sind die besten, aber beschwerlichen Möglichkeiten für Oberschwaben
Selbstverständlich kann man bei einer Wanderung das meiste aus dem Weg in sich aufnehmen. Man entdeckt die zahlreichen Details und das sind mitunter die schönsten Momente. Mit dem Zug konnte man früher viele Dörfer erreichen, das hat sich leider geändert. Heute muss man weite Strecken wandern, um von einem Bahnhof zum anderen zu kommen. Das gilt für die hügeligen Landschaften des Allgäus umso mehr. Aber die Anreise mit dem Zug ist auf jeden Fall das Verkehrsmittel der Wahl. Die größeren Städte verfügen auch über das größte Übernachtungskontingent. Wenn es etwas abgelegener sein darf, dann muss man meist mit dem Taxi weiter. Dabei muss man sich zuvorderst der Frage der Ankunftszeit widmen, denn ab einer gewissen Uhrzeit ist der Taxiservice eingeschränkt. Das gilt nicht für Ulm, aber für beispielsweise Aulendorf. Der öffentliche Nahverkehr ist nebst der Bahn kaum nennenswert und zu gewissen Tageszeiten verkehrt der Bus gar nicht mehr oder noch nicht.
S Fahrrädle reissts raus!
Natürlich ist das Rad auch eine prima Option für Oberschwaben. Man entdeckt nicht so viel wie auf der Wanderung, aber man verbindet die Überwindung von Distanz mit der besseren Erkundung ‚vom Ländle‘ (das Schwäbisch hat kein Genitiv). Daher fällt die Wahl der Verkehrsmittel oftmals auf eine Kombination von Rad in Oberschwaben und die Anreise per Bahn. Einen Radverleih in Oberschwaben gibt es selbstverständlich auch, aber meist werden die Räder nur für den Tag ausgeliehen. Selbstverständlich sind auch E-Bikes verfügbar.
Flieg in und um und nach Oberschwaben
Oberschwaben kann man auch per Flugzeug oder Luftschiff erreichen. Es gibt drei Flughäfen, wo auch Passagierflugzeuge landen: der Flughafen Memmingen (gehört bereits zu Bayern), der Flughafen Friedrichshafen und selbstverständlich muss man Stuttgart dazurechnen. Ich muss zugeben, das erscheint mir nur für längere Ankunftsreisen plausibel und diese lohnen sich unbedingt! Zu Bedenken ist selbstverständlich die schlechte CO2-Bilanz des Verkehrsträgers, aber auch der Stress. Und wenn man einen Flieger verpasst hat, fürchtet man, den Anschlussflug zu verpassen. Da beginnt man zu rechnen. Und die Strategie der Flugveranstaltenden ist meist eher zurückhaltend. Was dem Auto der ADAC, sind dem Flugzeugverkehr diese neuen Startups, die den juristischen Part übernehmen. Die haben auch eine gute Übersicht, wie zum Thema Fluggastrechte Verspätung, und wenn man sie beauftragt, holen sie was raus. Dafür behalten sie Prozente. Das ist der moderne Way.
Wer Oberschwaben aus der Vogelperspektive sehen will, sollte in ein kleines Flugzeug steigen. In Oberschwaben gibt es zahlreiche kleine Flughäfen auf dem Feld, wenn man so will, wo man eine Rundreise buchen kann. Da steigt man dann mit einem kleinen Flugzeug auf und sieht die prachtvolle Natur aus einer seltenen Perspektive. Einer dieser kleinen Flughäfen befindet sich in Reute bei Bad Waldsee. Hier findet auch alljährlich eine Flugshow statt.
Ich empfehle die Anreise mit dem Zug und sich Oberschwaben auf den Fußsohlen zu erwandern. Da sieht man vielleicht nur einen Teil des rund 100 Kilometer mal 100 Kilometer großen Oberschwabens, aber das finde ich besser, als schneller mehr zu sehen. Natürlich können das alle halten, wie sie wollen. Das ist aber meine Empfehlung Nr. 1. Die zweite Wahl wäre, mit dem Auto und dem Rad im Gepäck anzureisen. Da kommt man bequem nach Oberschwaben und mit dem Rad kann man sich größere Abschnitte erschließen. Das ist besonders dann interessant, wenn man beispielsweise den Barock mit der Natur verbinden will. Rad und Bahn ist meist recht anstrengend und das Gepäck muss bei Bahnfahrten, in denen die Räder gesondert transportiert werden, abgenommen werden. Und der Platz kann eine weitere Hürde bei der Mitnahme darstellen. Das ist umso dramatischer, als die Züge leider nicht allzu häufig durch das Ländle fahren.
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