In der Nähe von Baienfurt gab es mal ein Waldbad, das vielleicht wieder eröffnet. Gerade im Winter versprüht der verlassene Ort seinen Charme.
Mitten im Altdorfer Wald lag einst das Waldbad, ein beliebtes Ausflugsziel, das es bald wieder geben könnte. Der Weg dahin kann schön erwandert werden, wobei man eine kleine Steigung einberechnen muss. Das Gelände hat so aber auch einen filmreifen Charme. Es ist ein verlassener Ort, der vor Jahrzehnten ein Publikumsmagnet war. Das ist beim Anblick der Ruinen noch gut auszumachen.
Bis 1970 tobte im Altdorfer Wald bei Baienfurt das Leben. Im Zentrum stand das Waldbad, das heute brach liegt. Doch gab es offenbar einen Käufer des Areals, mit dem erklärten Ziel dort ein Hotel mit etwa 100 Betten einen Gastrobetrieb einzurichten. Das Waldbad soll aber der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Und die Bauarbeiten haben bereits begonnen.
Auf fünf Hektar Fläche erstreckt sich das Gelände des ehemaligen Waldbades. Hier gab es einen Swimming-Pool, der mit Wasser aus der nahegelegenen Wolfegger Ach einer eigenen Quelle gespeist wurde. Das Wasser, so alte Berichte, hätte mit seiner Zusammensetzung eine positive Wirkung bei der Wundheilung und der Arthrose. Dergleichen sagt man über viele Quellen, insgesamt haben Quellen meistens eine solche Bedeutung für die Menschen – heute wie damals.
Es gab hier in den 1970er Jahren viele Leute und rauschende Feste. In den 90er Jahren gab es einen Versuch, das Gelände zu reaktivieren, woraus aber nichts wurde. Der Glaspalast brannte damals nieder, wobei die Ursache bis heute ein Rätsel bleibt. Der Wald holte sich das Gelände zurück und so hat es bisher einen besonders Ambiente vermittelt.
Wann und wie genau das Gelände renoviert wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Jedoch scheint es insgesamt eine Zustimmung bei der Gemeinde zu geben. Ob das die Ruhe des Waldes stört, bleibt abzuwarten. Der jetzige brache Zustand, in einer Art Dornröschenschlaf, hat aber auch etwas für sich, was aber bei der Gemeinde eher für Traurigkeit sorgt.
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Das Wasser für das Waldbad kam nicht aus der wolegger Ach sondern aus einer eigenen, gefassten Quelle.
Vielen Dank für den Hinweis!