Die Wallfahrtskapelle St. Sebastian bei Haisterkirch, einem Teilort von Bad Waldsee, ist ein Wallfahrtsort. Eine Wanderung zu der Kapelle ist aber nicht ganz ohne, da es streckenweise sehr steil bergauf geht.
Die Kapelle, die im Zentrum des Bergwaldes liegt, liegt auch im Zentrum der umgebenden Ortschaften, wie eben Haisterkirch, Hittelkofen, Osterhofen, Haidgau und auch Graben, mit seiner Grabener Höhe, welche ebenfalls auf dem Haisterkircher Rücken liegt, so der Name für diese Erhebung. Alle Wege in diesem Wald führen zu und von der Kapelle weg.
Mit 758 Meter über NN ist der Platz der Kapelle fast der höchste auf dem Berg. Diese erhabenen Plätze haben schon immer einen gewissen mythischen Einfluss gehabt.
So stand hier schon um 1500 eine kleine Kirche, wie man in Aufzeichnungen finden kann. 1741 wurde das Gotteshaus Opfer eines Brandes und neu erbaut. 1884 wurde die Kapelle abermals neu erbaut. Die Kapelle, wie sie heute dort steht, wurde 1892 fertig gestellt.
Aufgrund der abgelegenen Position der Kapelle kam es hier mehrfach zu Diebstählen. Dabei wurden Figuren von Heiligen und Votivtafeln entwendet. Diese sind im katholischen Oberschwaben besonders verbreitet und oftmals barocken Ursprungs. Sie stellten eine Misere dar, die mit einem Gelübde verbunden war.
Außerdem wurde die Statue des heiligen Sebastian gestohlen. Daher hat die Kirche so einiges an Attraktivität verloren.
Das Deckengemälde wurde von Gehard Fugel gemalt und zeigt, wie die heilige Irene dem Sebastian die Pfeile aus dem Körper zieht. Als Vorbild für die Figur der heiligen Irene soll Fugels Tochter fungiert haben.
Die Kapelle ist nach wie vor Ziel von Wallfahrern, und zwar das ganze Jahr über. Aber vor allem um den 20. Januar kommen Viele zu der kleinen Kapelle auf den Berg, denn der 20. Januar ist der Tag der “Bastiane”. Die Menschen pilgern dahin, um sich dort mit Gesang und Gebeten den Schutz und Beistand des heiligen Sebastian zu wünschen.
Der heilige Sebastian gilt als Schutzpatron, beispielsweise gegen die Pest und Seuchen und auch gegen Kirchenfeinde. Er gilt außerdem als Hüter der Brunnen, Patron der Sterbenden, Gärtnern, Bogenschützen, Polizisten, Soldaten, Jägern, Waldarbeitern und Eisengießern sowie weiteren Berufsständen.
Der heilige Sebastian war ein Märtyrer, der auch zu den 14 Nothelfern gehörte.
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Guten Abend Oberschwaben und seine liebenswerte Landschaft sind schon ein Schmankerl geschmückt mit den Kapellen immer ein Reise wert . mit freundlichen Gruß und Dank Frey Angelika Maria
Vielen Dank für die schönen Worte :)