Die Ortschaft Bergatreute, im Süden von Bad Waldsee, liegt auf der Hauptroute der Oberschwäbischen Barockstraße. Die dortige Kirche ist die Kirche St. Philippus und Jakobus und Margareta.
Die Kirche der Stadt Bergatreute ist mit ihrem Turm eine Orientierungshilfe, wenn man in der Gegend eine Wanderung macht. Die Kirche ist barocker Natur und daher auch Teil der Oberschwäbischen Barockstraße. Die Kirche mit ihrem barockem Zwiebelturm prägt als höchstes Gebäude das Stadtbild.
Schon im 11. Jahrhundert wird Bergatreute urkundlich erwähnt. Im Jahr 1098 heißt es Bergatrute, was vermutlich mit Rodung am Berg übersetzt werden kann. Vermutlich wurde das Areal im Hochmittelalter gerodet. Im Jahr 1275 schreibt man die Ortschaft so: Berngartruti.
Schon recht früh sicherte sich das Kloster in Weingarten Gebiete in Bergatreute, jedoch lag die Oberhoheit über die Ortschaft bei den Österreichern (Habsburger) und bei der Landvogtei Schwaben. Letztere hatten in Bergatreute auch eine Amtsstube.
Erbaut wurde die Kirche binnen von vier Jahren und wurde 1697 abgeschlossen. Der Kern des Gotteshauses stammt um das Jahr 1500. Bereits im 12. Jahrhundert wurde eine Pfarrkirche erwähnt.
Damals müsste in Bergatreute eine Burg gestanden haben, und zwar von welfischen Minsterialen; dabei ist völlig unklar, welcher Adel das war. Die Kirche war im Einzugsgebiet der Welfen, welche zu der Zeit bereits ihren Amtssitz auf der Veitsburg in Ravensburg hatten. Vielleicht wurde sie mit dem Neubau der Kirche im 17. Jahrhundert entfernt, jedoch findet sich darüber keine Urkunde.
Doch der Kirchturm könnte ein Indiz für eine ehemalige Burg sein. Vor allem die Mauerdicke von anderthalb bis zwei Metern in quadratischer Form. Einer neuen These zu Folge soll aber der Umbau schon im 13. Jahrhundert vollzogen worden sein.
Sehenswert ist nicht nur die Architektur, sondern auch die Bilder im Inneren. Sowohl an der Seite als auch an der Decke der Kirche prangen die christlichen Vorstellungen. Der barocke Chor, die Barockisierung insgesamt, stammt aus dem Jahr 1730.
Die barocke Pfarr- und Wallfahrtskirche in Bergatreute ist den Heiligen Philippus und Jakobus gewidmet. Sie liegt auf der Hauptroute der Barockstraße und ist auch eine Station auf dem oberschwäbischen Jakobsweg. Außerdem führt der Donau-Bodensee Radweg und der Main-Donau-Bodensee-Weg – Hauptwanderweg 4 des Schwäbischen Albvereins durch die Stadt Bergatreute.
Die St. Philippus und Jakobus Kirche ist ein Wallfahrtsort, der alle zwei Jahre am 2. Juli Treffpunkt der Wallfahrer ist. Es ist das Wallfahrtsfest Mariä Heimsuchung. Besonders interessant ist sodann das ikonenhafte Gnadenbild “Maria vom Blut”. Das Bild stammte aus Böhmen und wurde im Jahr 1686 in der Kirche angebracht.
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